Wie Anwälte mit guten Texten Vertrauen gewinnen – Gastbeitrag von Susanne Kleiner
Ganz gleich, ob Juristen Briefe schreiben, Reden halten oder Broschüren herausgeben. Erfahrene Autoren und Speaker wissen: Erstens hauchen die richtigen Worte der Kanzleiseele Leben ein. Und zweitens sind gute Texte verständlich. Vertrauen gewinnt also, wer seine Adressaten dort abholt, wo sie stehen, und lebendig, klar und nahbar kommuniziert. Tipps und Tricks für die Praxis.
Formulieren Sie einfach, klar, eindeutig und verständlich
Eloquente Rechtsanwälte kommen auf den Punkt. Sie packen maximal siebzehn Wörter in einen Satz, online nur neun. Es ist durchaus üblich, manche Sätze zugunsten ihrer Stringenz nicht auszuformulieren. Ein Beispiel: „Beratung bewahrt sie vor unkontrollierbaren Risiken. Unsere Kompetenz. Ihr Wettbewerbsvorteil.“ Nahbare Texter setzen starke Verben ein, um zu informieren, zu unterhalten und ihre Leser zu überraschen, anstatt einem umständlichen Nominalstil zum Opfer zu fallen. Statt: „Die Optimierung unserer Arbeitsabläufe beschäftigt uns“, sagen sie besser: „Wir verbessern unsere Abläufe.“ Dabei gilt: Weiterlesen